Den Witz mal ernsthaft betrachtet:
Heute mal ein Beispiel aus der Tierwelt, das zeigt, wie sich Lebewesen anpassen können, wenn es sein muss. Die Evolution liefert viele krasse Fälle, man denke an Photostomias guernei oder Grottenolm. Letzterer verlor in Jahrtausenden der „Dunkelhaft" Pigment und Augen, Erstere wuchsen in ähnlichem Habitat Leuchtorgane und grausame Zähne. Im Unterschied zu den hier genannten Geschöpfen war bei unserer Fellnase aber nicht die Evolution am Werk, sondern die Lebensumstände. Diese zwängen Mensch und Tier in enge Wände und beeinflussen sie damit in vielerlei Hinsicht. Nicht nur merkwürdiges Verhalten, auch Stress entsteht in engen Lebensverhältnissen. Wie wir wissen, verharren immer mehr Menschen in Mietverhältnissen, die ihrer aktuellen Lebenssituation nicht gerecht werden, weil sich adäquater Wohnraum einfach nicht finden oder bezahlen lässt. Es wird höchste Zeit, dass sich das ändert! Doch statt Bewegung kommt immer mehr Lähmung in den Wohnungsmarkt. Die Zahl der fertiggestellten Gebäude und auch der Baugenehmigungen bricht ein, die Umsetzung der Klimaziele, vulgo Dämmung des Gebäudebestands, erfolgt nicht. Noch scheint es, können sich Mensch und Tier an ihre Lebensumstände anpassen. Doch wie lange? Von der Antwort auf diese Frage hängt der soziale Frieden in unserer schönen Stadt ab.