1. Sorgen Sie für frische Luft: regelmäßig Stoß- oder Querlüften
Je mehr Personen sich im Haushalt befinden und je aktiver sie sind, desto öfter muss täglich gelüftet werden:
kurz durch ein oder mehrere weit geöffnete Fenster (Stoßlüften) oder quer durch die Wohnung (Querlüften). Das sorgt schnell für frische Luft. Im Winter bei niedrigen Außentemperaturen oder Wind reichen drei bis fünf Minuten. Im Frühjahr oder Herbst kann der komplette Luftaustausch zehn bis 20 Minuten dauern. Wer aus hygienischen Gründen auf frische Luft bedacht ist, sollte mindestens drei bis vier Mal pro Tag die Luft komplett austauschen. Wenn Sie den ganzen Tag abwesend sind, ist es wichtig, zumindest morgens und abends zu lüften.
2. Vertreiben Sie die Feuchtigkeit: Sofort nach dem Duschen, Baden, Kochen oder Schlafen lüften
Feuchte Luft sofort nach dem Baden, Duschen und Kochen austauschen. Auch das Schlafzimmer gleich nach dem Aufstehen gut durchlüften. Je höher die Luftfeuchtigkeit, umso größer ist das Schimmelrisiko. Wie niedrig die Luftfeuchtigkeit sein sollte, hängt vom Bauzustand und der Außentemperatur ab: In einem gut gedämmten Gebäude bereitet ein Wert von 60 Prozent für einige Zeit vielleicht keine Probleme, bei schlechter Gebäudedämmung können an kalten Tagen schon über 40 Prozent zu viel sein. Liegt die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 50 Prozent, sollte gelüftet werden.
3. Fenster nicht kippen
Durch dauerhaft gekippte Fenster kann viel Wärme verloren gehen und das angrenzende Mauerwerk stark auskühlen. Es ist nur ein geringer Luftaustausch möglich. An kalten Wänden kondensiert die Feuchtigkeit schneller und die Wände werden feucht. Schimmelbildung wird dadurch begünstigt.
4. Heizen Sie alle Räume: 16 Grad Celsius oder wärmer einstellen
In der Heizperiode alle Wohn- und Schlafräume tagsüber auf mindestens 16 Grad Celsius heizen, auch wenn einige nur selten genutzt werden. Bei einem schlechten Bauzustand ist oft eine höhere Temperatur erforderlich, um das Schimmelrisiko klein zu halten. Versuchen Sie nicht, die ganze Wohnung nur mit einzelnen Heizkörpern zu heizen. Temperaturunterschiede von mehr als 5 Grad Celsius zwischen Räumen innerhalb der Wohnung können schnell zu einem Schimmelproblem führen, z. B. wenn warme, feuchte Luft aus einem Wohnraum in kühlere Räume gelangt. Daher zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen in der Wohnung die Türen schließen.