Sicher haben Sie es schon mehrfach durch die Medien gehört. Aktuell gibt es in allen Lebensbereichen Kostensteigerungen. „Wirtschaftlich handeln!“, lautet die Devise. Beispielsweise sollten Sie die Wohnung nicht auskühlen lassen. Hier empfiehlt sich, bei Abwesenheit das Heizthermostat auf eine kleine Stufe einzustellen und nicht komplett abzudrehen. Es besteht auch die Möglichkeit, Wasser zu sparen, wenn man beim Einseifen der Hände den Wasserhahn zudreht. Dies sind nur kleine Möglichkeiten, welche sich auf Dauer summieren können. Um die unangenehme Überraschung bei der Abrechnung etwas kleiner zu halten, möchten wir hier ein paar Tipps geben, wie sie beim Heizen etwas sparen können. Trotzdem müssen sich viele auf eine Kostensteigerung einstellen, da das Abrechnungsjahr 2021 wohl trotz allem ein kostenintensives Jahr werden wird.
Unsere Tipps zum richtigen Lüften:
- 1. Stellen Sie vor dem Lüften die Heizung ab! Drehen Sie die Thermostatventile herunter, bevor Sie das Fenster öffnen. So verschwenden Sie keine Heizenergie.
- 2. Öffnen Sie die Fenster weit, statt sie zu kippen! Mit dem Stoßlüften vermeiden Sie, dass der Raum im Winter auskühlt bzw. sich im Sommer aufheizt.
- 3. Ermöglichen Sie Durchzug! Wer gegenüberliegende Fenster - und die dazwischenliegenden Türen - öffnet, beschleunigt den Luftaustausch.
- 4. Lüften Sie Feuchträume separat! Lüften Sie Bad und Küche nach dem Duschen oder Kochen bei geschlossener Tür. So verhindern Sie, dass die Feuchtigkeit in andere Räume weiterzieht.
- 5. Behalten Sie die Zeit im Blick! Wie lange Sie lüften, hängt von der Außentemperatur ab. Im Winter reichen fünf Minuten. Ab ca. zehn Grad ist eine Viertelstunde angemessen, im Sommer sogar eine halbe Stunde.
- 6. Lüften Sie mehrmals täglich! Wer drei- bis viermal am Tag die Fenster öffnet, verbessert die Luftqualität. Im Schlafzimmer reicht es, morgens und abends durchzulüften.
- 7. Halten Sie die Sommerwärme draußen! Lüften Sie an warmen Tagen bevorzugt nachts oder früh am Morgen. So bleiben Räume kühler.
- 8. Reduzieren Sie die Pollenbelastung! Auch für Allergiker ist Stoßlüften besser, als die Fenster längere Zeit zu kippen. Außerdem helfen die Pollenflugvorhersage, Staubwischen und - als Alternative - Lüftungsanlagen mit Pollenfilter.
- 9. Nutzen Sie Hilfsmittel! Messinstrumente für Luftfeuchtigkeit oder Kohlendioxid-Konzentration zeigen an, wann es Zeit fürs Lüften ist.
Unsere Tipps zum richtigen Heizen:
- 1. Heizen Sie nie mehr als nötig. Am effizientesten heizen Sie, wenn Sie die Temperatur in der Wohnung konstant halten. Viele schalten nachts oder wenn sie die Wohnung verlassen, ihre Heizung komplett aus. Doch dass man dadurch Kosten spart, ist ein Trugschluss. Im Gegenteil: Wenn die Heizung komplett ausgeschaltet ist, kühlen die Räume aus. Das erneute Wiederaufheizen kostet mehr als das konstante Halten einer Temperatur. Regeln Sie nachts oder beim Verlassen des Hauses die Heizung lieber herunter, anstatt Sie komplett auszustellen (jedoch nicht auf unter 16 Grad). Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 21 Grad. Jedes Grad mehr erhöht die Heizkosten um ca. sechs Prozent. Drehen Sie die Heizung nicht zu weit herunter, wenn Sie nicht zu Hause sind. Die Räume kühlen dann vor allem in unsanierten Häusern aus und es kostet viel Energie, sie wieder warm zu bekommen. Lassen Sie daher die Heizung konstant auf niedrigem Niveau (Stufe 1) durchheizen.
- 2. Passen Sie die Temperatur an den jeweiligen Raum an. Die optimale Temperatur im Wohn- und Kinderzimmer liegt bei 20 bis 22 Grad. Im Bad werden 23 Grad, in der Küche 18 bis 20 Grad und in Fluren und Schlafzimmern 15 bis 18 Grad empfohlen.
- 3. Halten Sie Türen und Fenster geschlossen, damit die Wärme in den beheizten Räumen bleibt. Durch kurzes Stoßlüften heizen Sie nicht aus dem Fenster.
- 4. Macht ein Heizkörper Glucks-Geräusche, enthält er Luft, die die Wärmeleistung einschränkt. Lassen Sie Ihren Heizkörper entlüften.
- 5. Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und entfernen Sie Vorhänge, die diese verdecken, um die Wärmeabgabe der Heizung nicht zu behindern.