Tierhaltung
Bei einer solchen Geschichte fällt einem wieder Klein-Erna ein, die auf die Frage ihrer Lehrerin nach einem Haustier antwortet: „Wir haben eine Ziege in unserem Schlafzimmer." Die Lehrerin: „Was, bei dem Gestank?" Klein-Erna: „Da muss die Ziege sich dran gewöhnen!" Und da sind wir bei der Problematik, die mietrechtlich relevant sein kann. Tatsache ist, dass immer mehr Menschen mit Tieren leben wollen. Das kann pädagogisch für Kinder, aber auch für die Stabilität psychisch angegriffener Personen sinnvoll sein. Immer sollte die Tierhaltung jedoch mit dem Vermieter abgesprochen sein. Und man sollte sich auch die richtigen Tiere anschaffen. Bei Krokodilen, Schlangen, Spinnen und anderen exotischen Tieren ist Vorsicht geboten. In jedem Fall sind bei der Tierhaltung die Interessen der Mitbewohner zu achten. Übermäßiges Bellen oder Vogelgezwitscher müssen Nachbarn nicht unbedingt hinnehmen, ebenso das andauernde, schrille Pfeifen eines Papageis. Schlimm wird es und da sind wir beim Ausgangswitz, wenn Tiere unangenehme Gerüche verursachen oder Hunde ins Treppenhaus oder auf den Balkon pinkeln. Bevor ein derartiger Tierstreit eskaliert, sollte die Genossenschaft um Rat gefragt werden - so wie Sie es bei all Ihren Mietproblemen gewohnt sind.